BeVeMa
Anmeldungsdatum: 23.08.2004
Beiträge: 944
Wohnort: Wien

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Alles begann ganz harmlos:
Im schönen Monat Februar traf ich mich mit einem alten Bekannten, Johannes von DuFloJoLiRa, in Mödling, um gemeinsam mit seiner Tochter und meinen Kindern einen geocache zu suchen. Wir stiefelten vom Bahnhof los, wanderten ein wenig durch die Stadt, dann in die umliegenden Berge. Nach längerem Suchen wurden wir (soll heissen Johannes) dann fündig. Die Saat war gelegt und ging bald auf:
Als Member bei geocaching habe ich mich gleich eingetragen, ohne GPS war das Suchen aber eher mühsam .
Eine Woche später versuchte ich mein Glück in 'Laxenburg', mit Kompass und Wienkarte, klappte aber eher garnicht. Am gleichen Nachmittag dann noch mit Johannes, Dunja und Lisa den 'little hollywood' gesucht, und ganz stolz auch selbst gefunden.
Der logische nächste Schritt war der Erwerb eines GPS, schon Jo hatte gute Erfahrungen mit Garmin eETrex gemacht, also bestellte ich das Teil aus USA. Die gezogene Lehre daraus: es ist nicht viel preiswerter als der Erwerb in Österreich, aber doch. Zumindest viel komplizierter.
Nachdem ich seit Jänner im 19.Bez. arbeitete lag eigentlich nichts näher, als den Heimweg mit einigen Umwegen über Kahlenberg, Leopoldsberg, Cobenzl, etc zu versehen, und so peu à peu alle Wiener Caches zu machen.
An manchen habe ich mir lange die Zähne ausgebissen,weil ich irgendwo zu vernagelt oder betriebsblind war, aber dann war ich stur und bin halt 5 Mal an die gleiche Stelle gefahren. Meine Lieblingsnemesis waren (in zeitlicher Reihenfolge des Beginns): 'Laxenburg', 'Return to Sender', 'Fantastic Beasts', 'Wildsau', 'Templars Lair'.
Bei manchen hat es ein paar Monate gedauert, aber momentan sind alle Rechnungen beglichen .
Johannes (und Dunja) waren verrückt genug, ein paar 'as-much-caches-near-darkness-as-you-can'-performances mitzumachen oder zu initieren,
und wenn auch (wie ein Cacher gerade schrieb) 'viele landschaftliche Reize bei Nacht verloren gehen', so ist ein Sonnenuntergang von einem Berggipfel aus oder eine Aussichtswarte bei Vollmond ('Bromberg','High Corner',...) viel interessanter, als den gleichen Blick auf Wien-Umgebung wie alle anderen zu haben.
Manchmal ging so eine Übung ziemlich daneben, wie zum Bleistift bei unserem kleinen-feinen 'after-work-caching' von Wien zum Geschriebenstein ('9 Summits Bgld'--> FTF) und den drei naheliegenden caches in Ungarn, wo wir dann in der Nacht 4 km in Ungarn bei strömendem Regen zur Erkenntnis kamen, die 'Chapel of St. Vid'
http://www.geocaching.com/seek/cache_details.aspx?guid=3352752c-d6f4-462f-895b-86d1c2bfd844
doch nicht mehr zu finden. Aber ausser nass werden ist uns nichts geschehen, und die Erkennis, daß auch tropfnasse Wanderschuhe erträglich sind, wenn das Wasser nach 10 min warm geworden ist, ist ja auch was wert.
Johannes ist IMHO noch immer am manisch / fanatischen FTF-Trip (da wird wieder Dunja dementieren ), was mir eher egal ist.
Aber die schwierigen caches, wo man 2-3x gescheitert ist, sind dann auch irgendwie die schönsten. Mein bisheriger all-time-high ist der 'in the mud for love', den ich mit Dunja des späteren Nachmittags begonnen habe.
Knapp vorm höchsten Punkt war sunset, bei den2 folgenden Stages wars noch dämmrig, danach nur mehr finster, und wir wanderten recht verdrossen zwischen zahlreichen rauschenden Bächen im Wald herum, ohne Brücke in Sichtweite. Und nach Abbruch nur mehr 5 km retour bis zum Auto, aber mit Pause zur Labung in der Villa Aurora (teuer, aber sehr empfehlenswert, weil bis 23h warme Küche ).
Das bleibt unvergesslich.
Oder ein anderer Tag mit '9 Summits Wien' FTF (natürlich mit Johannes), danach mit Dunja nochmals den 'Felsenwahn' in der Dämmerung und 'Laxenburg' in der Nacht, beendet um 22:00.
Auch ein Meilenstein in der Erinnerungsschublade.
Der letzte Sommerurlaub war noch traditionell, nach massivem cache-turkey musste ich aber die paar in der Umgebung erreichbaren caches machen und auch gleich zwei neue verstecken, damit es den anderen nicht genauso geht.
Der nächste Urlaub wird aber strategisch in die Mitte vieler schöner Caches gesetzt .
Cya, Martin |
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cache to live, live to cache ...
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